Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Rechte, die Würde und das Wohlergehen von Menschen mit Behinderungen zu stärken.
Sichtbarkeit im Arbeitsalltag
Ob im Klosterladen, in der Logistikhalle, in der Großküche, im Büro oder unterwegs mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Menschen mit Lernschwierigkeiten und höherem Unterstützungsbedarf zeigen jeden Tag, wie wertvoll ihre Arbeit und ihre Perspektiven sind.
Sichtbarkeit bedeutet: gesehen werden, dazugehören und mitgestalten.
Das gelingt, wenn Unternehmen gemeinsam mit der Lebenshilfe Wien inklusive Arbeitsmöglichkeiten, Praktika und begleitete Tätigkeiten anbieten.
Kund*innen der Lebenshilfe Wien berichten:
„Mir gefallen die Produkte im Klosterladen!“ – Alexander Zauner
Alexander hilft jede Woche im Klosterladen Wien oder in der Kantine der Barmherzigen Brüder mit. Er liebt die Abwechslung, ist gern in der Stadt unterwegs und trifft viele Menschen.
Auf Instagram zeigt er stolz die Produkte des Klosterladens. Seine Freude macht sichtbar, wie Inklusion im Arbeitsalltag gelingen kann.
„Ich habe im Büro gearbeitet!“ – Amra Dupljak
Amra arbeitete einmal im Monat im Büro der Pharmafirma Chiesi mit. Besonders spannend war ihr Einblick in die HR-Arbeit: Teamaufgaben kennenlernen, bei Meetings dabei sein und mehr über Zeiterfassung, Reisekosten und Nachhaltigkeit erfahren.
So konnte sie neue Interessen entdecken und Berufserfahrung sammeln.
„Diese Arbeit macht meine Woche besonders!“ – Marcel Pichler
Marcel unterstützt gemeinsam mit anderen Kund*innen der Lebenshilfe Wien die Firma Winkler Fahrzeugteile in der Logistik. Beim Verpacken von Zubehör erleben sie Teamarbeit, lernen Abläufe kennen und gehören beim gemeinsamen Mittagessen einfach dazu.
Inklusion in der Küche – Markus Stockinger
Markus arbeitet stundenweise in der Herd Open Kitchen und hilft bei den Vorbereitungen für den Foodtruck der Wrapstars.
Die Aufgaben in der Küche machen Freude, stärken das Selbstvertrauen und fördern inklusive Zusammenarbeit.
„Es ist nur ein Katzensprung!“ – Martin Schwerter
Martin fährt nach 45 Jahren erstmals mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit. Mit Unterstützung lernt er Wege und Umstiege kennen – und traut sich bald den nächsten Schritt zur selbstständigen Mobilität zu.
Inklusion sichtbar machen
Diese Beispiele zeigen: Inklusion funktioniert, wenn Menschen sichtbar werden – mit ihren Stärken, ihrem Mut und ihrem Beitrag zu einer vielfältigen Arbeitswelt.
Die Lebenshilfe Wien unterstützt dabei mit Integrationsbegleitung, Verkehrs-Trainings und enger Zusammenarbeit mit Unternehmen.
Sichtbarkeit ist die Basis für eine inklusive Gesellschaft und eine moderne Wirtschaft.
Mehr zur Integrationsbegleitung findest du hier:
https://www.lebenshilfe.wien/arbeiten-in-firmen/