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Baustelle Inklusion – Lebenshilfe Wien war dabei

Eine Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderungen protestiert vor dem Parlament in Wien. Die Aktion heißt BAUSTELLE INKLUSION

Am 5. Mai 2025 war eine große Aktion vor dem Parlament in Wien.
Dieser Tag ist der Tag der Inklusion und der Protest-Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.
Gleichstellung heißt: Alle Menschen haben die gleichen Rechte.

Die Aktion hatte den Namen:
„Baustelle Inklusion – Jeder Artikel zählt. Wir bauen auf Menschen-Rechte, nicht auf Ausreden.“
Viele Organisationen aus ganz Österreich haben mitgemacht.
Es gab auch eine Baustelle als Symbol.
Auch die Lebenshilfe Wien war dabei.

Menschen mit Behinderungen lesen ihre Rechte vor

Bei der Aktion haben Menschen mit Behinderungen Artikel aus der UN-Behindertenrechts-Konvention vorgelesen.
Die Konvention ist ein Vertrag mit 50 Artikeln.
Darin stehen die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Auch Kund*innen und der Generalsekretär der Lebenshilfe Wien haben vorgelesen:

  • Robert Saugspier aus dem Mitsprache-Team hat Artikel 9 vorgelesen.
    Der Artikel ist über Barriere-Freiheit.
    Das heißt: Keine Hindernisse – zum Beispiel in Gebäuden oder im Internet.
  • Bernhard Schmid hat zwei Artikel vorgetragen:
    Artikel 19 über Selbstbestimmtes Leben
    und Artikel 20 über Mobilität.
    Das heißt: Menschen mit Behinderungen sollen selbst über ihr Leben entscheiden.
    Und sie müssen sich frei bewegen können.
  • Josef Hochmeister aus dem Mitsprache-Team hat Artikel 30 vorgelesen.
    Der Artikel ist über Freizeit und Kultur.
    Auch Menschen mit Behinderungen sollen Theater, Kino oder Sport erleben können.
  • Josef hat mit seinem Tablet vorgelesen.
    Das nennt man Unterstützte Kommunikation.
    Josef zeigt: Jeder Mensch kann sich ausdrücken – auf seine Weise.

Vor der Bühne war auch viel los

Auch Kund*innen der Tagesstruktur der Lebenshilfe Wien in der Schottengasse waren da.
Sie hatten selbstgebastelte Schilder mit dabei.
Auf den Schildern stand zum Beispiel:

  • „Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung!“
  • „Endlich TUN nicht nur reden!“

Die Botschaft war klar:
Inklusion braucht Taten – keine Ausreden.

Warum wir protestiert haben

Österreich hat die UN-Konvention im Jahr 2008 unterschrieben.
Aber noch immer fehlt viel in der Umsetzung.
Zum Beispiel:

  • Viele Schulen sind nicht inklusiv.
  • Es gibt zu wenige barrierefreie Wohnungen.
  • Viele Menschen mit Behinderungen verdienen zu wenig.
  • Informationen sind oft nicht barrierefrei.
  • Es gibt viele Hindernisse in der Politik.

Unser Ziel

Inklusion ist ein Menschen-Recht.
Wir fordern:
Die Politik muss handeln. Und zwar jetzt.
Wir wollen mitreden, mitbestimmen und mitgestalten.

Teilhabe geht uns alle an.

Danke an alle, die die Aktion organisiert haben und den ganzen Tag über mitgemacht haben!
Auch viele Medien haben über die symbolische Baustelle INKLUSION berichtet, zum Beispiel der ORF und der Kurier.

Hier ist der offizielle Link zur UN-Behindertenrechtskonvention in leichter Sprache auf der Website des Sozialministeriums:

🔗 UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen – Leicht Lesen (PDF)

Einige Fotos von uns von der Protestaktion vor dem Parlament am 5. Mai 2025:

Ein Mann protestiert. Er hat ein Schild in der Hand mit der Aufschrift: Betreten der Baustelle auf eigene Selbstbestimmung

Wir fordern mehr Selbstbestimmung

Ein Mann mit einer gelben Warnweste und ein Mann mit Elektro-Rolli stehen vor dem Parlament

Menschen mit Behinderungen wollen Taten sehen

Ein Mann protestiert mit einem Schild, darauf steht Inklusion und man sieht Bagger

Endlich Inklusion umsetzen

Ein Mann beteiligt sich an der Protestaktion. Er hat ein Schild mit der Aufschrift Selbstbestimmung mit einem Pfeil, der nach oben zeigt. Das Wort Fremdbestimmung ist durchgestrichen

Keine Fremdbestimmung mehr

Symbolische Baustelle INKLUSION vor dem Parlament

Inklusion ist leider immer noch eine Baustelle

Eine Menschenmenge protestiert am Tag der Inklusion am 5. Mai 2025 vor dem Parlament. Die Aktion heißt Baustelle Inklusion

Viele Menschen und Organisation haben die Protestaktion am 5. Mai 2025 vor dem Parlament unterstützt

Zwei Personen sitzen auf der Bühne vor dem Parlament und lesen aus der UN Behindertenrechts-Konvention vor. Vor ihnen prangt ein Plakat mit der Aufschrift Baustelle Inklusion

Am Protesttag wurden 10 Stunden lang alle 50 Artikel der UN-Berhindertenrechtskonvention vorgelesen

Drei Personen protestieren vor dem Parlament in Wien. Sie halten Schilder mit ihren Forderungen in die Höhe

Die Forderungen der Menschen mit Behinderungen nach Teilhabe waren nicht zu übersehen an diesem Tag