Stadträtin Wehsely bei Eröffnungsfeier Brehmstraße
Unter Teilnahme wichtiger Wegbegleiter/innen der Lebenshilfe Wien aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurde am 7. Oktober 2015 der neue Standort der Lebenshilfe Wien in der Brehmstraße 12 im 11. Bezirk feierlich eröffnet.
Am neuen Standort arbeiten 57 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in einer Tagesstruktur sowie 18 Mitarbeiter/innen in der Zentrale. „Die Lage in dem Büroviertel ist ideal, um Geschäftsbeziehungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu knüpfen“, ist Mag. Joachim Mair, kaufmännischer Geschäftsführer überzeugt. Mit rund 50 Gästen aus Politik, dem Verein und der Nachbarschaft wurden die modernen Räumlichkeiten am Abend des 7. Oktobers feierlich eingeweiht. „Die Lebenshilfe Wien ist ein wichtiger Partner bei der Unterstützung und Betreuung von Menschen mit Behinderung. In Wien sollen sich alle Menschen – mit und ohne Behinderung – wohl fühlen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Die Lebenshilfe Wien bietet mit dem neuen Standort ein weiteres wichtiges Angebot für Menschen mit intellektueller Behinderung“, so Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely.
Mit und für die freie Wirtschaft
Fünf verschiedene Arbeitsgruppen gingen in der Brehmstraße an den Start: die Koch- und Dienstleistungsgruppe, das Einstiegsprogramm Allegro für Schulabgänger/innen, das Arbeitsintegrationsprojekt Allegro Plus und die Gruppe MiT (Mitspracheteam), die Selbstvertreter/innen der Lebenshilfe Wien. „Der Großteil der neuen Werkstattgruppen ist auf Dienstleistungen spezialisiert, die Betriebe gut gebrauchen können. Wir übernehmen unter anderen Verpackungstätigkeiten, ein kleines Catering und freuen uns über Praktika in Firmen“, führt Mag. Werner Trojer, pädagogischer Geschäftsführer, das Angebot der Lebenshilfe im Bereich Arbeiten und der Tagesstruktur aus.
„Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Lebenshilfe einen weiteren wertvollen Baustein in der Entwicklung des Hilfesystems für Menschen mit Behinderung eröffnen können. Im Sinne der Inklusion ist es unser oberstes Ziel, diesen Menschen die bestmögliche Absprungbasis in ein eigenständiges Leben zu ermöglichen“, unterstreicht Peter Hacker, Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien und Hauptförderer der Organisation.
Stark in Simmering
Wohngemeinschaften am Leberberg und in der Rinnböckstraße runden das Angebot für ein weitgehend selbstbestimmtes Leben von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung der Lebenshilfe im 11. Bezirk ab. „Ich freue mich, dass neben den beiden bereits in Simmering beheimateten Wohngemeinschaften, nun auch die Zentrale und eine Werkstatt der Lebenshilfe Wien in unserem Bezirk ansässig sind und somit weitere Beschäftigungsplätze für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung geschaffen werden konnten“, betont Eva-Maria Hatzl, Bezirksvorsteherin im 11. Bezirk.
Selbstbestimmt in die Zukunft
In der Zentrale kümmert sich das Team der Verwaltung und Pädagogik um die Anliegen der insgesamt 19 Einrichtungen mit 357 Mitarbeiter/innen und 383 Klient/innen in ganz Wien.
Neue Projekte, zum Beispiel selbstbestimmtes Wohnen in Garconnieren, Wohnen mit Untertagsbetreuung und der Ausbau von Firmenkooperationen werden am Vereinssitz initiiert und realisiert. Von hier aus werden auch die Interessenvertretung und die Mitgliederbetreuung des Vereins koordiniert.