Lebenshilfe Wien für mehr Covid-19 Tests an Standorten der Behindertenhilfe

Bernhard Schmid, Generalsekretär der Lebenshilfe Wien, fordert eine rasche und umfangreiche Testausweitung auf Behindertenvereine in Wien

„Rechtzeitige und wiederholte COVID-19-Testungen in Wohngemeinschaften von Behinderteneinrichtungen sind ganz wichtig! Damit ohnehin schon betreuungsbedürftige und von schwereren Krankheitsverläufen bedrohte Menschen mit Behinderung ausreichend geschützt bleiben“, betont Schmid. „Systemrelevante BetreuerInnen dürfen selbst nicht unbemerkt andere anstecken, denn sonst droht das ganze Betreuungssystem zu kippen“, ergänzt der Leiter der Interessenvertretung der Lebenshilfe Wien.

Appell an Medizin und Politik

Tests sind aber nur ein Rädchen in einem ganzen System, zu dem auch ausreichend Schutzausrüstung für betreuendes Personal, Möglichkeiten der ausreichenden Separation und Betreuung im Krankheitsfall in den Wohneinrichtungen zählen. Es braucht Krisenpläne, die im Falle einer Krankenhausbehandlung die Begleitung von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung durch geeignete Vertrauenspersonen vorsehen.

Die Auswirkung der Pandemie auf Pflegeheime im Seniorenbereich sowie auf Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe sind laut internationalen Erfahrungen sehr hoch, wie etwa die jüngsten Zahlen in Belgien zeigen.

Foto: Bernhard Schmid – Generalsekretär Lebenshilfe Wien

14. April 2020

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