Corona: Die Impfstrategie in Österreich
Die Lebenshilfe hat die wichtigsten Informationen rund um die voraussichtliche COVID-19-Impfung in Österreich in einfacher Sprache zusammengefasst (Stand 4. Dezember 2020).
Was sagt die Impf-Strategie?
Nächstes Jahr soll es Impfungen gegen das Corona-Virus geben.
Ziel ist es, die Ausbreitung des Corona-Virus zu vermeiden.
Erste Impfungen gibt es vermutlich im Jänner.
Es soll keine Impf-Pflicht geben.
Das bedeutet, jeder Mensch entscheidet selbst, ob er geimpft werden möchte.
Es ist wichtig, sich gut zu informieren, um eine Entscheidung zu treffen.
Wieviel Impfungen sind nötig?
Man braucht 2 Impfungen.
Nach der ersten Impfung wartet man bis zu 4 Wochen, dann bekommt man die zweite Impfung.
Kostet die Impfung etwas?
Die Impfung kostet nichts.
Es muss kein Geld dafür bezahlt werden.
Wird es genug Impf-Stoff für alle Menschen geben?
In Österreich soll es Impf-Stoffe von bis zu 7 verschiedenen Firmen geben.
Bis zum Herbst 2021 soll es genug Impf-Stoff für alle Menschen in Österreich geben.
Wann soll wer voraussichtlich geimpft werden?
Phase 1: Jänner 2021
- Menschen über 65 Jahren in Alters- und Pflegeheimen
- Menschen aus Risiko-Gruppen
(wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen,
alte Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen) - Menschen die in Krankenhäusern, bei der Rettung,
in Arzt-Ordinationen und bei sozialen Diensten arbeiten
- Phase: Februar und März 2021
- Berufs-Gruppen wie Personal der Polizei, Schulen, Kindergärten und Pflege aus dem 24-Stundenbereich
- Phase: ab April 2021
- Rest der Menschen in Österreich
Bundesminister Anschober möchte erreichen, dass sich deutlich über die Hälfte der Menschen impfen lassen.
Welche Impf-Stoffe gibt es bis jetzt?
- AstraZeneca, Viral-Vector 6 Mio. Dosen
- SANOFI, Protein-Subunit 1,5 Mio. Dosen
- Johnson&Johnson, Viral-Vector 2,5 Mio. Dosen
- BioNTech/Pfizer, mRNA 3,5 Mio. Dosen
- CureVac, mRNA 3 Mio. Dosen
Schützen Impfungen vor der Erkrankung oder der Übertragung?
Es ist derzeit nicht bekannt, ob Impfungen nur vor Erkrankung schützen, oder auch vor der Weiter-Übertragung von Corona.
Nicht bekannt ist auch, wie lange die Impfungen schützen.
Maßnahmen wie etwa Hände waschen, Hände desinfizieren oder das Tragen von Masken sind weiter notwendig.
Menschen mit Behinderungen
Laut dem Gesundheitsminister werden Menschen mit Behinderungen in der ersten Phase der Impfung mitberücksichtigt.
Dieses Vorhaben ist wichtig, um Risiken und weitere Ansteckungen in Betreuungseinrichtungen zu vermeiden.
Weitere Informationen dazu:
https://lebenshilfe.at/oesterreichischen-covid-19-impfstrategie/
https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/COVID-19-Impfung.html